33 Milliarden Euro (zum Verständnis: das sind 33.000 Millionen Euro!) Ihres Steuergeldes sind die Krefelder Konsenzparteien und Einzelvertreter scheinbar bereit auszugeben, um die „Klimaneutralität“ der Stadt Krefeld bis zum Jahre 2035 zu erreichen. Das sind umgerechnet knapp 150.000€ Steuergeld pro Bürger! Dass man dieses Geld viel sinnvoller investieren könnte, wenn im fragilen Haushalt der Stadt Krefeld überhaupt erst einmal so viel Geld vorhanden wäre, steht außer Frage. Einzig und allein die AfD-Fraktion hat dem Beschluss des Gutachtens nicht zugestimmt.
Aus dem Gutachten „KrefeldKlimaNeutral 2035“ (Vorlage 5420/23/2) geht hervor, dass sich die Kosten zur Umsetzung der politisch aufgestellten Klimaziele auf über 33,5 Milliarden Euro belaufen. Diese Summe müsste man also zum Erreichen der sogenannten THG-Neutralität (Treibhausgasneutralität) bis 2035 investieren, wobei die Stufe 1 der Maßnahmen mit Kosten in Höhe von 30 Milliarden Euro bereits im kommenden Jahr starten muss. Da in der Sitzung des Rates vom 12.12.2023 dieses Gutachten als Rahmen des Klimaschutzes in Krefeld von Vertretern aller Parteien, mit Ausnahme der AfD-Fraktion, beschlossen wurde, wird uns diese Rekordsumme in den kommenden Jahren belasten.
Wir stellen uns die Frage, woher solche Unsummen an Steuergeldern denn überhaupt kommen sollen. Wieso kann Geld für den „Klimaschutz“ scheinbar aus dem Ärmel gezogen werden, während es etliche Brennpunkte und Themenbereiche in Krefeld gibt, die dringlicher angegangen werden müssten? Die AfD-Fraktion erkennt in diesem Beschluss mit seinen drastischen Folgen für die Krefelder Finanzlage ein fahrlässiges Verhalten der Politik. Als wäre das nicht schon schlimm genug werden die Rahmenbedingungen für die heimische Wirtschaft auch noch zusätzlich verschlechtert. Geht es nach dem Willen von Rot-Grün, so soll der Individualverkehr am besten komplett aus Teilen der krefelder Innenstadt verbannt werden. Eine Gefahr für den ohnehin schon angeschlagenen Einzelhandel.
Hält man sich vor Augen, dass der Anteil des Menschen am Klimawandel nicht eindeutig bestimmt ist, Deutschland nur einen geringen Teil an den globalen Treibhausgasen produziert und in vielen Teilen der Welt die nicht-erneuerbaren Energieträger immer weiter ausgebaut werden, so wird die milliardenschwere Ausgabe zwar einen Effekt auf den Krefelder Haushalt haben, nicht aber auf einen „Klimawandel“.