Neben dem weiterhin bestehenden Unbehagen aus der Anwohnerschaft ist der Standort an der Schwertstraße auch aus anderen bereits bekannten Gründen nicht geeignet. Aus diesem Grund beantragt die AfD-Fraktion bei der heute in der Ratssitzung zu beschließende Verwaltungsvorlage bezüglich der Einrichtung eines Drogenhilfezentrums auf den Standort Schwertstraße zu verzichten und sich für eine andere Alternative zu entscheiden. Einen möglichen Standortvorschlag hat unsere Fraktion bereits im vergangenen Jahr eingebracht.
Erfahrungen aus anderen Städten zeigen, dass ein Drogenhilfezentrum so nah wie möglich an der Drogenszene gelegen sein muss. Der Weg vom Haupttreffpunkt der lokalen Drogenszene zur Schwertstraße ist mit knapp 1,2km Fußweg zu weit und würde dafür sorgen, dass es sowohl am Theaterplatz als auch an der Schwertstraße jeweils Treffpunkte der Drogenszene gibt. Man schafft sich also zwei „Problemzonen“.
„Das Hardenberg- und Kronprinzenviertel verdienen unabhängig der Einrichtung eines Drogenhilfezentrums Unterstützung in verschiedenen Bereichen, weswegen die unter der Quartiersarbeit aufgezählten Maßnahmen aus der Verwaltungsvorlage zu begrüßen sind. Die Einrichtung einer Kita, wie es ursprünglich auch vorgesehen war, hätte für die Gegend einen größeren Nutzen und würde den sozialen Unfrieden nicht weiter verschärfen“, so Dr. Martin Vincentz, Vorsitzender der AfD-Ratsfraktion.