Bei allen Ratssitzung und der eingerichteten Arbeitsgruppe Grotenburg bis zur endgültigen Entscheidung im Rat, wurde für die AfD Fraktion deutlich, dass es eine Vorgabe von OB Frank Meyer, der SPD und den Grünen war, auf Biegen und Brechen die verteuerte Sanierung der Grotenburg für rund 18 Mio Euro durchzusetzen.
FDP und CDU waren zunächst in der ersten Abstimmung im Rat, neben der AfD die einzigen Fraktionen, die welche die Kostenerhöhung ablehnten. Dass am Ende FDP und CDU bei der endgültigen Entscheidung doch noch umgefallen sind, war für die AfD Fraktion ein Schreck, aber ebenso vorhersehbar.
Einzig die AfD Fraktion hatte im Vorfeld bemängelt, dass keine neuen Mietverträge mit dem KfC geschlossen wurden, keine Wirtschaftlichkeitsrechnung vorliege, die Fördergelder vom Bund für das ehrgeizige Vorhaben nicht genehmigt waren und ebenso wenig sicher war, dass diese überhaupt und in voller Höhe genehmigt werden.
Die Kostenberechnungen und die enormen Steigerungen von 10 Mio Euro auf 18 Mio Euro, trotz der Ausführungen der Architekten ASP waren für uns ebenso wenig nachvollziehbar, wie der Umstand, dass es zwei Jahre Vorplanung benötigte bis die Katze aus dem Sack gelassen wurde. Dass am Ende aus der „nachgebesserten“ Kostenberechnung durchaus weit über 20 Mio Euro werden, hatten wir ebenso im Rat dargestellt.
Die AfD Fraktion bemängelte weiter, dass die Verwaltung den Rat nicht darüber in Kenntnis gesetzt hat, welche Bedingungen an die Genehmigung der Fördermittel verbunden waren. So stellte sich angeblich erst nach dem Abnicken der Altparteien im Rat heraus, dass für den Profisport gar keine Fördermittel gezahlt werden. Ein Nutzungskonzept für die Grotenburg, welches doch noch die Zahlung von Bundes-Fördermitteln ermöglichen sollte, ist seitens der Verwaltung bis heute nicht erstellt worden. Auch zweifelt die AfD an, dass dieses Bauvorhaben überhaupt für eine Genehmigung von Fördermitteln geeignet ist, da das Stadion auch nach der Sanierung für Veranstaltungen wie Konzerte ungeeignet ist.
Auch die in Zeiten der Coronakrise und der damit für die Verwaltung zusätzlichen Kosten und den durch die anhaltenden Lockdowns begründeten Steuerausfälle für die Stadt Krefeld wurden in dem Zusammenhang von den anderen Fraktionen in den Ratsdebatten nicht einmal beleuchtet.
Das alles waren und sind die Gründe, weshalb wir als einzige Fraktion die Kostensteigerung für die Sanierung Grotenburg abgelehnt hatten.
In der Richtigkeit unserer Entscheidung sehen wir uns durch die Entwicklung des KFC und nun auch dem Urteil des Bundes der Steuerzahler bestätigt.