Obdachlosigkeit in Krefeld: Wir fragen nach!

Mitte Februar wurde ein Obdachloser in einer Einfahrt auf der Dreikönigenstraße tot aufgefunden. Dieser ist mutmaßlich erfroren.
Während für Flüchtlinge innerhalb kürzester Zeit alle Maßnahmen für ein menschenwürdiges Dasein ergriffen wurden, sind diese für Obdachlose seit Jahrzehnten nicht erkennbar. Dies betrachten wir als ein Armutszeugnis für die Stadt Krefeld.

Private und karitative Einrichtungen sind gerade unter den Einschränkungen des Lockdowns kaum dazu in der Lage, die Bedürfnisse der obdachlosen Menschen allein zu bewältigen. Während in früheren Jahren ehrenamtliche Helfer unbürokratisch finanzielle Unterstützung seitens der Stadt erhielten, ist dies heute nicht erkennbar.

Für die Sitzung des Rates am 18.03.2021 haben wir daher mehrere Anfragen gestellt, um an dieser Stelle nachzuhaken.
Wie viele Übernachtungsmöglichkeiten stehen Obdachlosen zur Verfügung und wie wird sichergestellt, dass Obdachlose die Notunterkünfte überhaupt erreichen können? Gerade durch die Schließung mehrerer Notunterkünfte ist es Obdachlosen, besonders bei ungünstigen Temperaturen, nicht zumutbar durch die halbe Stadt zu laufen, um eine Notschlafstelle zu erreichen.
Wurde geprüft, ob, ähnlich wie zur Flüchtlingskrise 2015, im Bedarfsfall (etwa bei kalten Temperaturen) Turnhallen als Übernachtungsmöglichkeiten für Obdachlose genutzt werden können, zumal diese aktuell wegen der Schutzmaßnahmen nicht im Betrieb sind?

Wir sind auf die Antworten des Oberbürgermeisters gespannt und werden weiterhin an der Thematik dranbleiben.

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04.03.21

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