Der Oberbürgermeister der Stadt Krefeld sichert der sogenannten „Union der türkischen und islamischen Vereine in Krefeld“ per Vertrag zu, den Muezzin-Ruf ab sofort jeden Freitag über elektronische Lautsprecher abspielen zu dürfen. Über die Unterzeichnung des Vertrages gab es in den politischen Gremien der Stadt keine Abstimmung.
Der Vereinsverbund besteht unter anderem aus mehreren Gemeinden der umstrittenen DITIB. Die DITIB, welche unter Kontrolle der türkischen Regierung steht, geriet beispielsweise erst Ende letzten Jahres erneut in die Schlagzeilen, als ein Taliban-Funktionär in einer Kölner Moschee eine Propaganda-Rede hielt.
Viele Krefelder können die Entscheidung des Oberbürgermeisters nicht nachvollziehen und merken schon seit Jahren, dass sich ihre Heimatstadt wandelt und man sich in dieser zunehmend nicht mehr wie zuhause fühlt. Dass sich die CDU, als angeblich konservative Partei, nicht eindeutig gegen den öffentlichen Muezzin-Ruf positioniert, sondern lediglich den Informationsfluss kritisiert, zeigt, dass die AfD im Rat der Stadt Krefeld die einzige Kraft ist, welche konsequent gegen diese Entwicklungen eintritt.