Der Irrsinn nimmt kein Ende: Tempolimit 30 bald in ganz Krefeld!?

Pressemitteilung der AfD Fraktion

Das Mehrheitsbündnis aus FDP, SPD und Grünen reichte vergangene Woche einen gemeinsamen Antrag ein, der wieder einmal den Bürgern das Leben erschweren soll. Demnach wird die Stadt Krefeld künftig am Tempo-30-Pilotprojekt des Städtetages teilnehmen. So möchte man erreichen, dass flächendeckend in ganz Krefeld ein Tempolimit 30 die Regel ist.

Wir erinnern uns an die Tempo 50 Reduzierung auf der Untergath. Der Schadstoffausstoß war nach der Einführung deutlich höher, als bei Tempo 70. So fand man schließlich wieder zu der alten Geschwindigkeitsbeschränkung zurück. Die Ampelumschaltung nur auf dieser Straße haben nicht nur lange gedauert, sie waren auch kostspielig.

Die AfD hat nichts gegen verkehrssichernde Geschwindigkeitsreduzierungen vor Schulen, Kindergärten, Altenheimen und dicht bewohnten Nebenstraßen. Künftig soll jedoch nicht nur in Wohngegenden ein solches Tempolimit eingeführt werden, sondern auch auf Straßen, wo es schlichtweg keinen Sinn macht. Man stelle sich vor, dass künftig vielbefahrenen Hauptverkehrsstraßen, wie beispielsweise die Uerdinger, Berliner oder Gladbacher Straße, ein Tempolimit von 30km/h aufgedrückt bekommen. Laut Antrag der FDP, SPD und Grünen soll sich die Stadt dazu beim Bund dafür einsetzen, dass eine Änderung in der Straßenverkehrsordnung durchgesetzt wird, welches der Kommune erlaubt das großflächige Tempolimit anzuordnen. Die AfD-Fraktion Krefeld lehnt eine allgemeine Temporeduzierung auf 30km/h ab.

Damit der Verkehr noch irgendwie fließt, müssten bei Tempo 30 hunderte Ampelschaltungen für eine Grüne Welle kosten- und intensiv neu eingestellt werden. Ohne diese aufwändige Umstellung hinkt der Behauptung des ADFC, dass die Verzögerung von A nach B maximal zwei Minuten betragen soll.

Hinzu kommt, dass Besucher aus der näheren Krefelder Nachbarschaft und natürlich auch viele Krefelder noch mehr als bisher in umliegende, besser zu erreichende Orte wie Düsseldorf zum Einkaufen ausweichen werden.

Unter dem Schlussstrich wird bei der Umsetzung des fragwürdigen Plans von Grünen, SPD und FDP nicht viel herauskommen. Ganz im Gegenteil. Denn auch die weiteren ehrgeizigen Pläne des Mobilitätskonzepts werden dazu beitragen, dass für gehbehinderte, ältere Menschen sowie andere Bürger aus Krefeld und dem Umland die Stadt deutlich unattraktiver wird, und sie dann doch lieber meiden.

Die Umgestaltungspläne, welche die nur noch im äußeren Bereich mit Tempo 30 befahrbaren Wälle vorsehen, während die inneren nach dem Wunsch des OB mit „Rollrasen gestaltet“ werden sollen, werden ihr übriges dazu beitragen die Innenstadt veröden zu lassen.

Für die Anwohner der Innenstadt mögen diese Maßnahmen für den Lärmschutz ganz nett sein, aber für die Wiederbelebung der Krefelder Innenstadt mit seinen vielen Leerständen und Pleiten der Geschäfte durch die Lockdown-Maßnahmen sind diese eher kontraproduktiv. Da helfen dann auch die ehrgeizigen Pläne mit einer nur 20prozentigen Miete nicht mehr viel.

Doch damit ist ja noch nicht alles zum Mobilitätskonzept gesagt. Der Lieferverkehr soll schließlich auch aus der Innenstadt ferngehalten werden. Stattdessen sollen „Fracht-Straßenbahnen“ und Lastenräder die bestellten Waren anliefern. Wie das funktionieren soll, wenn ein größeres Geschäft vier Paletten Ware bei Regen geliefert bekommt, ist kaum vorstellbar.

Die Krefelder AfD und AfD-Ratsfraktion spricht sich entschieden gegen dieses ideologische und automobilfeindliche Vorhaben aus. Dort wo es keinen Sinn macht und nur für unnötige Verzögerungen sorgt ist ein Tempolimit 30 fehl am Platz. Durch unbequemere Anfahrtswege wird zudem der ohnehin schon belastete Einzelhandel nur noch weiter geschädigt.

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14.09.21

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